Die „New York Times“ erfreut die Feinde der Freiheit

Quelle: Die Welt

Es sind manchmal Nebensätze oder auch nur Worte in Parenthese, die die Welt verändern. Im Leitartikel des angesehensten Mediums der westlichen Welt stand nun solch ein Satz – und er ist katastrophal.

In der wohl angesehensten und wahrscheinlich immer noch besten Zeitung der Welt, der „New York Times“, erschien gerade ein Leitartikel zu dem Attentat auf „Charlie Hebdo“. Wie meist an dieser Stelle namentlich nicht gezeichnet und in besonders hervorgehobenem Layout, also betont letztinstanzlich für die ganze Zeitung sprechend, beschäftigt er sich unter der Überschrift „Charlie Hebdo und Meinungsfreiheit“ mit der Frage, wie weit die Meinungsfreiheit gehen dürfe und ob es nicht auch für den radikalen Säkularismus – wie für religiösen Fundamentalismus – Grenzen geben müsse.

Die Gedankenführung ist zwar bisweilen etwas girlandenhaft unentschlossen, aber alles andere als aufrüttelnd. Bis dann ziemlich am Schluss der entscheidende Satz kommt: „Geschmäcker, Standards und Situationen ändern sich, und am besten ist es für Redakteure und Gesellschaften insgesamt, am Ende danach zu urteilen, was geeignet – oder sicher – zu drucken ist. (wörtlich: „To judge what is fit – or safe – to print“).

Wenn man das dreimal liest, wird klar: Das ist die offizielle Bankrotterklärung, die finale Unterwerfung der Pressefreiheit gegenüber der terroristischen Gewalt. Denn was in der internationalen Ausgabe der Zeitung erschien, das heißt; Sicherheit ist wichtiger als Wahrheit. Sicherheit ist wichtiger als Freiheit. Und dazu hat schon Benjamin Franklin gesagt: Der Mensch, der bereit ist, seine Freiheit aufzugeben, um Sicherheit zu gewinnen, wird beides verlieren.

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Moschee-Seife von Aldi sorgt für Riesen-Ärger

Quelle: Huffington Post

Nun hat auch Aldi Süd die aufgeheizte Islam-Debatte in Deutschland voll erwischt. Der Discounter hat nach Protesten im Netz eine Flüssigseife aus den Regalen genommen, auf der eine Moschee abgebildet ist.

Wie die Nachrichtenseite „Der Westen“ berichtet, hätten sich muslimische Kunden beschwert, dass das Etikett eine Verunglimpfung ihrer Religion sei. Viele fühlten sich beleidigt, andere wiederum provoziert.

Auf der Facebook-Seite von Aldi Süd stritten Nutzer über die Abbildung auf dem Seifenspender.

„Die Moschee mit ihrer Kuppel und den Minaretten ist für muslimische Menschen ein Anblick, der für sie Würde und Hochachtung bedeutet“, schrieb ein Kommentator. Deshalb sei es nicht angebracht, sie auf einem Gebrauchsprodukt abzubilden.

 

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Boko Haram nimmt mehr als 60 Geiseln in Kamerun

Quelle: Spiegel Online

Es ist einer der schwersten Angriffe von Boko Haram im Norden Kameruns gewesen: Die Kämpfer der Terrormiliz haben zwei Dörfer überfallen, Menschen getötet und mehr als 60 Geiseln genommen. Es sollen viele Frauen und Kinder darunter sein.

Johannesburg – Sie haben Häuser niedergebrannt und Menschen getötet: Im Norden Kameruns sind Kämpfer der Islamistengruppe Boko Haram in zwei Dörfer vorgedrungen. Die Islamisten entführten bei ihrem Überfall in der Gegend von Tourou mehr als 60 Menschen.

Bei den Geiseln handele es sich zumeist um Frauen und Kinder, sagte ein Polizeibeamter der Nachrichtenagentur AFP. Die Armee Kameruns habe eine Gegenoffensive gestartet.

Es handelte sich um einen der schwersten Angriffe von Boko Haram im Norden Kameruns. Seit Monaten kommen die Islamisten immer wieder über die Grenze und verüben Gewalttaten.

Solarzellen mit 25% höherer Leistungsfähigkeit

Quelle: trendsderzukunft.de

Das US Amerikanische Unternehmen Rayton Solar hat laut eigenen Angaben ein Patent für eine neue Solarzellen-Technologie beantragt. Die neuen Solarzellen sollen laut Unternehmensangaben nicht nur eine 25% höhere Leistungsfähigkeit als der jetzige Standard mitbringen, sondern vor allem die Kosten in der Produltion senken. Rayton hat ein Verfahren entwickelt, welches dem Unternehmen erlaubt den größten Teil vom kostspieligen Silikon aus dem Herstellungsverfahren zu entfernen. Am Ende des Produktionszyklus sollen kein Silikonabfall anfallen und die Herstellung 50 bis 100 mal weniger Silikon benötigen als es derzeit in Standardprozessen der Fall ist.

Die innovativen Solarzellen von Rayton Solar sollen laut des Herstellers in den USA für einen Bruchteil des jetzigen Standards produziert werden. Ganze 60% soll das neue Produktionsverfahren einsparen können und das auch wenn die Produktion nicht nach China verlagert wird. Wenn man dem Unternehmen glauben möchte, könne Energie so günstiger hergestellt werden als durch das Erzeugen durch fossile Brennstoffe. Mit der Indigogo Kampagne will das Unternehmen aus den USA 250.000 Dollar für die Umsetzung der neuen Technologie einsammeln und gleichzeitig die USA ein Stückchen unabhängiger von fossilen Brennstoffen machen. Mit den neuen Solarzellen soll auch ein Beitrag zur Umwelt getätigt werden. Die Emissionen, die mit der Produktion der Solarzellen entstehen, stellen neben der erhöhten Effizienz ein weiteres Verkaufsargument dar. Wir glauben, dass Rayton Solar eine Chance auf dem Markt hat, vor allem weil das Unternehmen mit den Produktionskosten in China mithalten und dabei noch hocheffiziente Produkte ausliefern. Wenn der Trend zu umweltfreundlichen Energiequellen anhält sind wir uns sicher, dass Rayton eine Rolle im Markt spielen kann.

Heilmittel gegen Alzheimer gefunden?

Stanford (USA) – Die neurodegenerative Alzheimer-Krankheit (Morbus Alzheimer) ist für etwa 60 Prozent der weltweit etwa 24 Millionen Demenzerkrankungen verantwortlich. Alleine in Deutschland leiden etwa 700.000 der aktuell rund 1,3 Millionen Demenzerkrankten an Alzheimer. Jetzt scheint es so, als hätten US-Forscher einen Weg gefunden, die gefürchtete Krankheit durch Stärkung des körpereigenen Immunsystems nicht nur zu verhindern sondern auch zu heilen.

 

Wie der britische „Daily Telegraph“ berichtet, haben Wissenschaftler um die Neurologin Prof. Dr. Katrin Andreasson von der Stanford University School of Medicine entdeckt, dass Nervenzellen absterben, da Zellen – sogenannte Mikroglia – die eigentlich die Aufgabe haben, das Gehirn von Bakterien, Viren uns schädlichen Ablagerungen zu reinigen, diesen lebensnotwendigen Dienst irgendwann einstellen. Bei den Mikroglia-Zellen handelt es sich um eine Gruppe von Immuneffektorzellen des zentralen Nervensystems als Teil des zellulären Immunsystems. In jüngeren Jahren (Alzheimer bricht meist erst ab einem Alter von 65 Jahren aus) arbeiten diese Zellen für gewöhnlich einwandfrei, doch wenn wir altern, sorgt ein einziges Protein mit der Bezeichnung EP2 dafür, dass diese Mikroglia aufhören, derart effizient zu funktionieren.

Durch das Blockieren des EP2-Proteins ist es den Forschern nun gelungen, die Funktion dieser „Säuberungszellen“ nicht nur auch im Alter aufrechtzuerhalten, sondern sogar zu reaktivieren, wodurch diese die für die schädlichen Auswirkungen der Alzheimer-Krankheit verantwortlichen und die Nervenzellen schädigenden sog. Amyloid-beta-Aggregate wieder entsorgen können.

In Versuchen mit Mäusen gelang es den Wissenschaftlern dann sogar, durch die Blockade von EP2 den Erinnerungsverlust der Tiere mit einer Alzheimer-ähnlichen Krankheit wieder rückgängig zu machen.

Wie die Neurowissenschaftler aktuell im Fachjournal „Journal of Clinical Investigation“ (DOI: 10.1172/JCI77487) berichten, zeigen die Experimente, dass durch den Erhalt der Mikroglia-Zellen dem Erinnerungsverlust entgegengewirkt und das Hirn in einem physiologische gesunden Zustand gehalten werden kann.

„Die Aufgabe der Mirkoglia ist es eigentlich, fortwährend unser Gehirn von Amyloid-beta-Aggregaten (A-beta) zu reinigen und Entzündungen einzudämmen“, erläutert Andreasson. „Wenn sie nun aber diese Fähigkeit verlieren, geraten die Dinge außer Kontrolle. Es bilden sich immer mehr A-beta, lagern sich um Hirn ab und rufen giftige Entzündungen hervor.“

Während die Forscher bei Mäusen genetisch die Entstehung von EP2 verhinderten und damit nicht nur die Entstehung von Alzheimer verhinderten, sondern bereits erkrankte Tiere heilten und die negativen Auswirkungen Rückgängig machen konnten, suchen sie nun nach einem Weg, einen Wirkstoff zu entwickeln, der beim Menschen ausschließlich EP2 blockiert, um so die negativen Nebeneffekte aus den Mäuseversuchen ausschließen zu können.

Quelle: grenzwissenschaft-aktuell.de

Lebensverlängerung durch Gen-Aktivierung

Bern (Schweiz) – Forscher sind dem Ziel einer signifikanten Verlängerung der menschlichen Lebensdauer einen großen Schritt näher gekommen. Durch die Aktivierung eines Gens ist es Schweizer Wissenschaftlern gelungen, die Lebensdauer von Fruchtfliegen deutlich zu erhöhen. Das Ergebnis der Experimente weist auch auf Möglichkeiten hin, wie auch das Altern beim Menschen verlangsamt werden könnte.

 

Wie das Team unter der Leitung von Eduardo Moreno vom Institut für Zellbiologie an der Universität Bern aktuell im Fachjournal „Cell“ (DOI: 10.1016/j.cell.2014.12.017) berichtet, basiert die neue Methode zur Lebensverlängerung der Fruchtfliegen auf der gezielten Selektion der am besten funktionierenden Zellen: „Unsere Körper bestehen aus mehreren Billionen Zellen. Während wir altern, sammeln sich in ihnen aufgrund von Überbelastungen oder äußerer Störfaktoren, wie der UV-Strahlung der Sonne, immer mehr zufällige Defekte an.“

Diese Defekte treten jedoch nicht bei allen Zellen zur gleichen Zeit und mit der gleichen Intensität auf. Manche Zellen sind stärker davon betroffen als andere. Vor diesem Hintergrund wollten die Schweizer Forscher die Gesundheit des Zellgewebes und damit die Lebensdauer eines Organismus erhöhen, indem sie die gesunden Zellen auslesen und die beschädigten eliminieren.

Um ihre Hypothese zu testen, griffen die Wissenschaftler um Moreno auf die Fruchtfliege Drosophila melanogaster zurück. Die Forscher entdeckten sodann ein ein Gen, das in weniger gesunden Zellen aktiviert wird. Das sogenannte Azot-Gen (benannt nach Ahuizotl, einer Kreatur aus der aztekischen Mythologie, die Fischbestände von Gewässern schützt, indem sie gezielt Fischerboote attackiert), greift dieses Gen gezielt weniger gesunde Zellen an, um die Unversehrtheit und Gesundheit von Organen wie dem Hirn oder den Eingeweiden zu schützen.

Während sich normalerweise zwei Kopien dieses Gens in einer Zelle befinden, fügten die Wissenschaftler eine dritte Kopie hinzu und konnten so die gesünderen Zellen und Nervenzellen noch effizienter aussortieren. „Das Resultat dieser zellulären ‚Qualitätskontrolle‘ war äußerst aufregend“, so die Studienleiter Moreno und seine Kollegin Christa Rhiner: „Die behandelten Fliegen wiesen ein gesünderes Zellgewebe auf, alterten langsamer und hatten eine längere Lebensdauer.“ (…) Unsere Fliegen lebten im Mittel um 50 bis 60 Prozent länger als ihre übrigen Artgenossen.“

Tatsächlich, so sind die Forscher überzeugt, gehe das Potenzial dieser Resultate aber über die Erschaffung von „Methusalem-Fliegen“ hinaus, da das Azot-Gen auch im menschlichen Körper vorkommt. „Auch hier könnte die Selektion gesünderer, fitterer Zellen in den Organen künftig als Mechanismus zur Verlangsamung des Alterns dienen“, erläutern die Forscher abschließend. „Beispielsweise könnte damit der im Laufe des Lebens zunehmenden Degeneration von Gewebe und Nervenzellen in unseren Körpern entgegengewirkt werden.“

Quelle: grenzwissenschaft-aktuell.de